Ein Verkaufsjahrmarkt der Geräte

Ah, die Freuden des modernen Technik-Schnäppchens, wo ein Tablet fast so schnell veraltet wie die Halbwertszeit einer Speichervariante, die dann plötzlich doch noch benötigt wird. Lasst uns die technischen Angebote im Lichte des Memorial Day betrachten, jenem ehrenvollen Wochenende, das die digitale Kaufhausklingel einläutet.

Der iPad von 2025 mag mit seinem A16 Bionic Chip und dem Luftspalt zwischen Glas und Bildschirm Begeisterung wecken. Auch wenn sich die Luftverhältnisse zwischen Display und Glas eventuell nicht für feinfühlige Skizzen eignen, erfüllt es seinen Zweck – immerhin presst Apple seit Jahren mehr Leistung in ein Gerät, als der durchschnittliche Nutzer jemals benötigen wird. Zeichnen? Nein danke. Man bleibt still und tippt.

Der Vergleich mit den Fire-Tablets ist wie der ewige Dialog zwischen Mac- und Windows-Nutzern. Beide haben ihre Daseinsberechtigung, ganz so wie die gute alte Floppy Disk ihren Reiz hatte in einer Zeit, als Speicherplatz noch Luxus war. Allerdings fällt der Preisverfall hier ähnlich rasant aus wie die Entwicklungsgeschwindigkeit bei Prozessoren.

Und die Laptops – ah, die tragbaren Kraftpakete, die uns glauben lassen, dass wir jederzeit arbeiten können, selbst wenn wir es müssten. Die Zenbook mit ihrer exotischen Mixtur aus Aluminium und Keramik klingt, als hätte ein Chemieingenieur versehentlich sein Mittagessen in einem Labor vergessen, nur um draus ein Laptop-Gehäuse zu zaubern.

Schließlich ist da noch die Lautsprecherparade: ein Festival der tragbaren Schallwellen, die uns die Melodien unserer Playlists mit einer Fülle und Klarheit bringen, als hätte der Toningenieur bei JBL und Sonos den ultimativen Werbeslogan „Trag mich!“ verkündet. So viel Technik in einem so kleinen Paket, dass man sich fragen muss, wann die Bluetooth-Verbindung bewusster wird als der durchschnittliche Benutzer.

Abschließend bleibt festzustellen, dass der wahre Star der Show der Kaufknopf ist, der verführerisch lockt wie die blinkende „Start“-Taste auf einem alten DOS-Bildschirm. Wer braucht schon Urlaub, wenn man stattdessen ein neues Gadget zu Hause erwarten kann? Schließlich gibt es nichts Erfüllenderes, als die Verpackung eines nie wirklich notwendigen, aber doch so begehrten technologischen Wunders zu öffnen.

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