Ein Pinguin im Windows-Gewand

Ah, das „Windows Subsystem for Linux“, auch bekannt als das geheime Doppelleben unseres geliebten Betriebssystems! Während Windows traditionell für all jene gedacht ist, die lieber Kacheln als Kommandos verwenden, hat sich Microsoft mit der Einführung von WSL tatsächlich den Komfort eines Sofas ins Wohnzimmer geholt, das vorher nur für unsere Freunde vom Pinguintanz auf der Linuxparty reserviert war.

Der Schritt, WSL größtenteils als Open Source freizugeben, könnte in der Tat als ein unerwarteter Akt der Großzügigkeit von Microsoft interpretiert werden – fast so unerwartet, wie wenn Ihr Drucker tatsächlich das erste Mal auf Anhieb funktioniert, nachdem Sie ihn eingeschaltet haben. Die Möglichkeit, den Code einzusehen und zu modifizieren, ist für Entwickler wie ein Buffet für Programmierer. Man kann sich nehmen, was man will, solange man seine Teller brav wieder zurückstellt – also den Code ordentlich dokumentiert.

Die Aussicht, dass jemand, falls Microsoft WSL eines Tages einstampft, das Projekt forken könnte, ist ein beruhigender Gedanke. Man könnte es fast mit dem unzerbrechlichen Glauben vergleichen, dass unser geliebtes Betriebssystem eines Tages endlich aufhören wird, ungefragt Updates während wichtiger Präsentationen einzuspielen. Träume sind schließlich das, was uns antreibt.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Einige Komponenten bleiben geschlossen, als ob Microsoft uns daran erinnern möchte, dass in jedem schönen Märchen auch immer irgendwo ein Drache lauert. Aber solange der Drache friedlich im Hintergrund schlummert und die Arbeit der restlichen tapferen Code-Ritter uns weiter zugänglich bleibt, können wir getrost weiter zum Rhythmus von Linux auf Windows tanzen.

Kurz gesagt: Die Zukunft sieht gut aus für WSL und für all jene mutigen User, die ihren Entwicklungsprozess unter Windows mit einem Hauch von Linux bereichern wollen. Bleiben Sie dran und laden Sie Ihr nächstes Projekt ruhig ein, auf der Tanzfläche des offenen Quellcodes eine Runde zu drehen. Vielleicht trifft man dort ja auch mal den ein oder anderen bekannten Pinguin!

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