Einmal Fingerakrobatik, bitte!

Manchmal fühlt sich der Weg zu einem ergonomisch cleveren Arbeitsplatz an wie das Setzen der letzten Pixel in einem hochauflösenden Bild: eine Menge Trial-and-Error und stets die Gefahr eines Ausrutschers, der alles zunichte macht. Der Artikel malt ein amüsantes Bild eines Technikenthusiasten auf der Suche nach dem perfekten Eingabegerät – ohne gleich das nächste Start-up für Eingabegeräte zu gründen.

Es ist beeindruckend, wie viele kluge Lösungen aus der Schublade gezogen werden, um dem rebellischen Daumen ein wenig Ruhe zu gönnen. Von der Zweckentfremdung eines Tablets als Touchpad bis zum Einsatz eines alten Laptops, die kreativen Ergüsse lassen fast vermuten, dass die Erfindung der Maus vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie stattfand.

Einen winzigen Ausrutscher gibt es allerdings: Die „für immer eingesetzte“ Tablet-Lösung fiebert schon nach der nächsten Aufladung, während ein anderer Einfall – der Einsatz eines ausgedienten Laptops – den täglichen Stromverbrauch in Dimensionen treiben könnte, die selbst dem versiertesten Kickstarter-Investor Schweißperlen auf die Stirn treiben. Ein smartes Nutzer-Interface kommt nicht ohne gelegentliche Reibungen aus, das habe ich gelernt: Sei es die Rutschfestigkeit auf dem Schreibtisch oder die ausbleibende Zwei-Finger-Horizontalscrollfunktion. Der Weg zur Eingabegerät-Perfektion ist lang und steinig – meist im wahrsten Sinne des Wortes.

Aber Vorsicht, liebe Leserschaft: All diese pragmatischen Experimente erwecken fast den Eindruck, als wäre das Betrachten der eigenen Hände beim Arbeiten nicht nur optional, sondern ausdrücklich untersagt. Ein Hoch auf die Menschlichkeit! Da warten wir lieber auf den Tag, an dem uns ein Augenzwinkern als Mausklick reicht. In der Zwischenzeit könnten Smarthomes die Klimaschutzeinsparungen wieder zunichtemachen, sodass Hacker in Zukunft nicht nur die CPU, sondern auch den Heizkörper optimieren müssen.

Kurzum: Das Ingenieurstalent ist bewundernswert, aber vielleicht sollten wir nicht vergessen, dass manchmal die einfachsten Lösungen – wie etwa eine kurze Pause zur Daumenstütze – den größten Unterschied machen. Bis dahin möchte ich den Daumen ruhen lassen und mir angewöhnen, die Tasten in aller Ruhe zu drücken, als gäbe es kein Morgen. Denn letztlich ist das Leben wie ein Code: effizient, wenn man nicht zu viel Debugging betreiben muss.

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