Ferndale und ein Wiedersehen

25.06.2024, Humboldt County Fairgrounds

Gestern sind wir von Shelter Cove aufgebrochen und den von Garret empfohlenen ‚Lost Coast Scenic Byway‘ bestehend aus ‚Shelter Cove Road‘, ‚Ettersburg Road‘, ‘Wilder Ridge Road’ und ‚Mattole Road‘ Strecke nach Ferndale gefahren. Wie die letzten Straßen generell ist auch diese wieder extrem kurvenreich und hat viele Höhenunterschiede. Sie soll sehr szenisch sein. Aber sie hat vor allem unglaublich viele Schlaglöcher, Risse und Verwerfungen, so dass man keine Ideallinie fahren kann und ständig ausweichen muss. Das nimmt einem ziemlich den Spaß am Fahren. Es gibt auch kurze Schotterstücke die wiederum Spaß machen. Ein Pickup fährt hinter mir her und auf dem Schotter verliert er sich in einer Staubwolke hinter uns. Meine Frau meint ich solle ihn vorbei lassen, aber dann müsste ich ja im Staub fahren!

In Ferndale ist teilweise die Zeit stehen geblieben. Gleich nach dem Anmelden am Gemeindecampingplatz fahren wir nach Ferndale in die Hauptstraße und stellen dort den Van ab. Viele Häuser sehen immer noch aus wie früher. Im örtlichen Supermarkt ‚Vallery Crossery‘ gibt es eine Waage und eine Kasse wie aus Omas Zeiten. Oder Opas Zeiten. Im ‚Golden Gait Mergantile‘ gibt es örtliche Erzeugnisse, aber auch viel Andenken und jede Menge Krimskrams. Und eine zweite Etage in der es einige verglaste Räume gibt, in denen Berufe von damals mit allen zugehörigen Utensilien hinter Glas festgehalten sind. Beim Spazierengehen entdecken wir noch einen tollen kleinen Park, in dem ein verkleinertes Haus steht, in das man leider nicht hinein darf. Auch eine Solarblume aus Österreich steht dort. Beim Gehen knarren die alten Dielenböden wie es damals auch war. Eine graue Katze schleicht ebenfalls herum und möchte gerne gestreichelt werden. Zum Abschluss gehen wir beim Mexikaner essen.

Zurück am Campingplatz beginnt es feucht zu werden, da Nebel Ferndale umschließt. Als wir gerade im Bus sitzen, sagt meine Frau plötzlich dass hinter uns ein Iveco mit deutschem Kennzeichen ankommt! Das können eigentlich nur Sylvia und Richard aus Monterey sein. Wenig später klopft es an die Tür und wir werden eingeladen nach dem Duschen und Kochen bei ihnen vorbei zu kommen, was wir natürlich gerne machen.

Später gehen wir hinüber und tauschen viele Gedanken über unsere Fahrzeuge, das Reisen und die Campgroundsuche aus. Es wird ein netter Abend. Als die Beiden hören das ich wahrscheinlich 3 Tage in Baltimore im Hotel auf meinen Flug ausharren muss, geben sie mir die Tipps das National Monument, den alten Hafen mit alten Schiffen und das dortige Aquarium anzusehen! Und eventuell im Best Western Hotel zu übernachten. Sie haben selbst schon einmal eine Woche dort auf ihr Fahrzeug warten müssen! Gegen 23:00 Uhr gehen wir zu unserem Van, trinken noch etwas und dann schlafen.

 

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