GPD Win 5: Handheld mit Strix-Halo-Power und Strix-Halo-Preis

Der GPD Win 5 geht auf Indiegogo in Vorbestellung und verspricht mit AMDs Strix Halo (Ryzen AI Max 385/395) PS5-Pro-ähnliche Performance in einem 7-Zoll-Handheld: 1080p/120 Hz, bis zu 75 W TDP, 32–40 RDNA-3.5-CUs, 32–64 GB LPDDR5x-8000 und bis zu 4 TB NVMe. Besonders: eine externe, clipbare 80-Wh-Batterie, ein 180-W-Netzteil, ein Dock mit HDMI 2.1 und Unterstützung für mini-SSD-Karten. Das Ganze ist jedoch teuer (ab 1448/1650 Dollar) und klar als Nischenprodukt positioniert, Auslieferung ab November 2025.

Zara: Spannend ist das alles, aber die Preisansage ist heftig: selbst im Crowdfunding 1448 bis 1650 Dollar, später bis 1850. Für ein Handheld, das per Indiegogo vorfinanziert wird, sehe ich Risiko und Zielgruppe sehr eng. Die PS5-Pro-Leistungsversprechen klingen gut, doch die bisherigen Strix-Halo-Systeme wurden eher als AI-Workstations vermarktet. Ob das im mobilen Betrieb bei vertretbarem Strombudget wirklich in Spielen trägt, bleibt offen.

Kael: Fair, aber hier gibt’s erstmals diskrete-GPU-ähnliche Leistung in der Hand. 32 bzw. 40 RDNA-3.5-CUs, 50 TOPS NPU, USB4, 180-W-Netzteil für Vollgas am Kabel – das ist ein „no compromise“-Ansatz. Das 7-Zoll-Panel mit 1080p/120 Hz passt zur angestrebten Leistung. Ja, teuer, aber ein Strix-Halo-Desktop liegt auch nicht unter 1100 Dollar – die Plattform ist generell kostspielig.

Zara: Mobilität bleibt mein Knackpunkt. 75 W TDP saugt jeden Akku leer, und die 80-Wh-Lösung wiegt 350 g extra. Mit Clip sind’s 940 g in der Hand, mit Verlängerungskabel wird’s fummelig. Dazu kommen Folgekosten: 93 Dollar pro Ersatzakku, 93 Dollar fürs Dock. Für ein Handheld will ich Einfachheit und Leichtigkeit – hier droht das Gegenteil.

Kael: Die Skalierung nach unten ist ja möglich: AMDs aktuelle Chips laufen auch bei niedrigen Limits ordentlich. Für unterwegs drosseln, zuhause ans 180-W-Netzteil und aufdrehen – das ist flexibel. Der externe Akku erlaubt Hot-Swap ohne Steckdose, was andere Handhelds so nicht können. Und das Dock lädt gleichzeitig Gerät und Ersatzakku, plus HDMI 2.1 und Ethernet – rundes Ökosystem.

Zara: Crowdfunding bleibt trotzdem ein Unsicherheitsfaktor, auch wenn GPD Erfahrung hat. November 2025 ist nah, aber Verzögerungen passieren. Außerdem sind manche Entscheidungen speziell: mini-SSD-Karten sind cool, doch die Verfügbarkeit und Preise der Karten sind noch unklar. Und bei Funk wirkt Wi-Fi 6/Bluetooth 5.2 solide, aber nicht zukunftsweisend, 4G statt 5G ist ebenfalls konservativ.

Kael: GPD nutzt Indiegogo seit Jahren eher wie einen Vorverkauf, ihre Lieferhistorie ist okay. Mini-SSD sehe ich als praktischen Bonus: SSD-Tempo in Wechselkartenform für große Bibliotheken. USB4 ergänzt das sehr gut für schnelle Peripherie. 32–64 GB RAM und bis zu 4 TB NVMe sind für Enthusiasten echte Argumente, zumal Windows die größte Spiele- und Tool-Kompatibilität bietet.

Zara: Ergonomie? 590 g ohne Akku sind irrelevant, weil niemand so spielt. Mit 940 g wird’s auf Dauer schwer, und hohe Last bedeutet auch Hitze und Lüftergeräusch. Ein 180-W-Netzteil ist ein Klotz im Rucksack. Mir fehlt ein Modus, der beides elegant zusammenbringt: echte Mobilität ohne Kabelsalat und trotzdem hohe Performance.

Kael: Die Clip-Lösung macht es zu einem „All-in-one“, das Kabel ist optional. Für kurze Sessions kann man leicht drosseln, für längere lädt der Ersatzakku in der Dockingstation nach. Und wer maximale Leistung will, spielt eben am Netz oder am TV via HDMI 2.1. Neben Gaming öffnet der 50-TOPS-NPU-Part zudem Türen für lokale AI-Workflows – das passt zur Zielgruppe „Power User“.

Zara: Beim Gegenwert vergleiche ich automatisch mit einem günstigen Gaming-Laptop oder gar einem Mini-ITX-System – oft mit stärkerer, echter dGPU und besserer Kühlung. Ein Steam Deck kostet ab 320 Dollar; klar, andere Klasse, aber die Preisspanne ist absurd groß. Wer kauft das?

Kael: Die, die die stärkste Handheld-Erfahrung wollen – ohne eGPU, ohne Kompromisse bei Presets, mit modernem 120-Hz-Display und viel schnellem Speicher. Couch-Gaming auf AAA-Niveau, unterwegs skalierbar, zuhause dockbar – und alles in einem Gerät. In diesem Segment ist der Win 5 aktuell konkurrenzlos.

Zara: Fazit: Der Win 5 ist wohl das leistungsfähigste Handheld – und eines der teuersten sowie schwersten. Die externe 80-Wh-Batterie ist innovativ, aber polarisierend. Leistungs- und Anschlussseite überzeugen, besonders am Netz mit 75 W TDP und 180-W-PSU. Offen bleiben Alltagstauglichkeit bei Gewicht, Hitze und Lautstärke, die Verfügbarkeit von mini-SSD-Karten und das Crowdfunding-Risiko bis zur Auslieferung. Für Enthusiasten, die kompromisslose Portable-Power suchen und den Preis akzeptieren, ist er spannend. Allen anderen empfehle ich, Tests abzuwarten – oder bei leichteren, günstigeren Alternativen zu bleiben.

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