Tinkerpete15.05.2024, Harrah’s Las Vegas Hotel & Casino
Heute haben wir wieder bei McDonalds gefrühstückt und sind gleich weiter zum The Venetian. Ich hatte gelesen dass es auch Indoor Gondeln geben sollte und wollte die unbedingt sehen. Nach ein wenig Herumirren haben wir dann noch einmal gefragt und es dann auch gefunden. Anfangs dachte ich noch der Kanal wäre nicht groß, aber nachdem wir ein bisschen weiter gelaufen sind, entdeckten wir dass der Kanal tatsächlich länger und möglicherweise in einer Art Bogen verläuft. Auch hier war die Illusion des italienischen Venedig überzeugend und darum haben wir uns ein Eis geleistet.
Nachdem die Anlagen bisher wirklich immer außergewöhnlich waren, wollte ich immer noch mehr davon sehen und darum sind wir schräg gegenüber zum Treasure Island. Dem haben wir uns aber erst einmal von der falschen Seite aus genähert und darum nicht erkannt, dass die beiden alten Segelschiffe prima vom Strip aus zu sehen sind und wir haben erst lange vom Haupteingang her, der an der Seite ist, innen danach gesucht. Früher gab es wohl eine Show mit den Schiffen, aber das ist wohl eingestellt worden.
Zu Mittag haben wir wieder bei Panda Express und Chipodle gegessen. Da wir heute Abend eine unserer Hauptattraktionen machen wollen, nämlich Reiten und Grill am Red Rock Canyon bei Sonnenuntergang, wollen wir uns am Nachmittag dafür ausruhen. Auf dem Weg zu unserem Zimmer nehmen wir uns bei Starbucks noch jeweils einen leckeren Kaffee mit. Einzig den Pool in unserem Hotel haben wir bisher noch nicht ausprobiert und schlendern am Nachmittag dort hin. Er ist überraschend groß, das Wasser ist sauber und kühl. Ab und zu läuft eine im Badeoutfit bekleidete Kellnerin auf der Suche nach Bestellungen vorbei.
Gegen 17:00 Uhr begeben wir uns zur Parking Lot bei Caesars Palace und warten auf den Bus von ‚Cowboy Trail Rides‘, mit dem wir zur Ranch im Red Rock Canyon fahren. Das dauert alles ein bisschen, wir müssen noch eine 2-seitige Hinweis und Verzichtserklärung unterschreiben und ob wir mit Helm oder ohne Helm reiten werden.
An der Ranch angekommen tritt eine nette Frau mit Cowboyhut in den Bus und sieht sich alle Erklärungen an, Wir müssen noch unter jeden Haken unsere Namenskürzel schreiben. Es gibt ein überdachtes Gebäude an dem wir unsere Rucksäcke deponieren können und stattdessen eine Mini-Satteltasche mit einer Flasche Wasser bekommen. Dort können wir auch persönliche Gegenstände die wir mitnehmen wollen hinein tun. Dann geht es zu den Pferden. Es gibt 3 Wranglerinnen die sich um uns kümmern und mitreiten. Wir bekommen jeder ein Pferd oder ein Muli zugeteilt. Luna bekommt ‚Blue‘ und ich ‚Traveller‘, ich denke es ist das größte Pferd dort und passt zu mir. Beides sind angeblich ehemals wilde Mustangs gewesen. Dann geht es im Schritt los auf einem sehr steinigen und unebenen Pfad mit kleinen steilen Anstiegen und Gefällen. Als Mountainbiker würde ich sagen ist dass dieser Pfad nicht oder extrem schwierig zu fahren ist, aber den Pferden macht es nichts aus.
Am Anfang dürfen die Pferde eine willkürliche Position in der Reihe einnehmen. Aber nach etwa 10 Minuten halten wir an, die Pferde werden passend zu den Gruppen die mitmachen neu sortiert, es werden Fotos gemacht und dann geht es etwa 1,5 Stunden weiter. Da der Sattel relativ hart ist, drücke ich mich mit dem Beinen in den Steigbügeln ab, so dass der Druck etwas nachlässt. Aber dadurch werden die Beinmuskeln in einer für mich ungewöhnlichen Position angespannt und mir tun irgendwann Knie und Hüfte weh.
Luna wird von einer der Wranglerinnen auf einen Kojoten aufmerksam gemacht, den ich leider nicht sehen kann.
Um uns versinkt die Abendsonne und es ist ein schöne Stimmung im Red Rock Canyon. Nachdem wir zurück an der Ranch sind gibt es noch gegrillte Steaks oder Chicken mit Bohnen, Kartoffeln Mais, Salat und eine Dose mit einem Getränk. Dann gibt es ein noch Lagerfeuer, an dem wir uns Marshmallows grillen können, von denen ich gleich einmal 2 in Flammen aufgehen lasse. Eine der Wranglerinnen stellt sich zu uns und beantwortet Fragen oder erzählt einfach von den Pferden und ihrem Job hier. Sehr interessant. Dann geht es im Bus zurück nach Las Vegas.
Wir sind vom Reiten erfüllt und verschwitzt und duschen erst einmal. Dann entspannen wir uns und gehen zu Bett.
