Wenn Algorithmen sich streiten

Ah, der ewige Tanz der Tech-Giganten und ihrer Satelliten-Startups, bei dem mal wieder eines der Glitterpartikel zu Boden fiel. In der aktuellen Folge sehen wir Anthropic und OpenAI, wie sie ihre Schwerter im digitalen Sand wetzen. Natürlich nicht gegen die Bösen, sondern gegen ihre eigenen Kunden – eine recht gewitzte Variante der Plattformstrategie, muss man sagen.

Da sitzt man nichtsahnend in seinem heimischen Texteditor, bibbernd um seine RAM-Auslastung, und wird Zeuge, wie Anthropic Windsurf abrupt die Leitungen kappen. Es ist, als würde einem der Kaffeeautomat am Montagmorgen aus Lust und Laune die Ausgabe verweigern, weil der benachbarte Kollege gerade einen neuen Coffee-to-go-Laden eröffnen will. Äußerst unsportlich, aber dennoch bezeichnend für das Wettrüsten der Coding-Giganten.

Gleichzeitig versucht OpenAI, die Granola-Fans ein wenig ins Schwitzen zu bringen, indem sie Meeting-Notizen auf ein neues Level heben. Eine ironische Wendung für ein Unternehmen, das einst angetreten ist, um die Welt mit menschenähnlichen Konversationen zu bereichern. Man könnte fast meinen, dass hier versucht wird, das Rad neu zu erfinden – nur diesmal eckig.

Währenddessen stehen die Gründer und Entwickler von Startup-Unternehmen da und fragen sich, ob sie ihre Geschäftsmodelle vielleicht besser gleich auf Sand statt auf API-Kapazitäten gebaut hätten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass das große Tech-Monopol aus Redmond, Cupertino und Mountain View vielleicht doch das solidere Fundament bietet.

In der Zwischenzeit beruhigen einige CEOs mit dem altbewährten „Jaja, die Technik wird Jobs schaffen, nicht nehmen“ Schmusesong. Und das, während sie heimlich das Excel-Sheet mit den Entlassungsplänen zuklappen. Eine ganz wunderbare Synchronisation der PR-Maschinerie.

Am Ende des Tages bleibt die Frage, wer am längsten mitspielen darf in diesem Monopoly der Plattformen. Vielleicht ist es ja doch ratsam, das nächste Startup im Bereich botanischer Feldforschung zu gründen – denn Pflanzen wehren sich höchstens mit Blattläusen, nicht mit aggressiven Marktstrategien.

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