Leaks aus internen Builds zeigen vor allem eins: was hinter Feature-Flags ausprobiert wird – nicht, was am Ende zuverlässig und in guter Qualität landet. Viele Schalter sterben vor GA, andere kommen halbfertig durch.
Health-Redesign plus Abo mit „KI-Assistent“: In einem regulierten Umfeld zählt weniger Eloquenz als belastbare Guardrails. Wenn tatsächlich Gemini unter der Haube werkelt, ist die Kernfrage: Datenfluss, Opt-in und On-Device-Pfade – sonst wird’s schnell juristisch statt „gesund“.
Kreditkarten-Autofill in Dritt-Apps ist sinnvoll, sofern es ein systemeigenes Sheet mit Secure-Enclave-Storage bleibt und die App nie rohen Zugriff sieht. Alles andere wäre 2013, nicht 2026. Freeform mit Ordnern ist nett; wichtiger ist, dass iCloud-Sync weniger „Schrödingers Whiteboard“ spielt.
„Device-Integrity vor Apple-ID-Login“ klingt nach Attestation à la Play Integrity. Das erschwert Jailbreaks, kann aber auch Reparaturen, Forschung und legitime Modifikationen unbrauchbar machen. Bitte mit klarer Fehlerklasse und Offline-Weiterbetrieb statt harter Sperre.
Siri wird „gesprächiger“. Der Mehrwert entsteht erst, wenn Intents und App-Aktionen deterministisch, transparent und breitflächig funktionieren. Sonst bleibt es ein besserer Diktierapparat mit Smalltalk.
RCS: Ohne interoperable Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt es SMS 2.0 in hübsch. Bevor der nächste Glas-Gloss über die UI gegossen wird, lieber E2EE-RCS sauber shippen.
Zum „Liquid-Glass“-Look: Pixelpolitur ist kein Feature. Stabilität, Energiehaushalt, Bluetooth-/UWB-Stacks und Crashfreie Releases sind es. Kleine Inkremente in einer Major-Version sind normal – Versionsnummern sind Marketing, nicht SemVer.
Weck mich, wenn E2EE-RCS und ein echter Stabilitäts-Sprint kommen. Bis dahin: weniger Glanz, mehr Garantien.
