O – Cirque du Soleil

16.05.2024, Harrah’s Las Vegas Hotel & Casino

Für heute haben wir uns Madam Tussauds Wax Museum vorgenommen. Gleich nach dem Frühstück sind wir hingegangen. Kostet über 40,- Dollar pro Person und nach einer Stunde sind wir schon durch. Es gab aber noch ‚Marvel Universe 4D‘ dazu, was wir beinahe verpasst hätten. Als ich aber vor dem Eingang stand bemerkte uns ein sehr engagierter Filmvorführer, lies uns gleich ein, hielt noch eine kurze Ansprache und schon begann der Film nur für uns Zwei. Das war tatsächlich so wie ich mir ein Realitätskino vorstelle. Man musste sich eine 3D Brille aufsetzen und bekam passend zu den Szenen Wassertropfen entgegen gespritzt, wurde Luftstößen ausgesetzt, der Stuhl wackelte und einmal meine ich es hätte mich hinten rechts etwas in den Rücken gepickst. War wirklich gut gemacht. Wir waren beeindruckt.

Dann sind wir in Caesars Palace gegangen, damit Luna sich eine kurze Hose kaufen kann. Sie ist dann aber vor Victoria’s Secret hängen geblieben und da drin für über eine Stunde verschwunden. In der Zeit bin ich von Geschäft zu Geschäft geschlendert und habe ein Eis für 13 Dollar geschleckt. Mit einer rosa Tasche unter dem Arm kam Luna dann zur Fountains of the Gods und wir haben in der ‚The Cheesecake Factory‘ zusammen edel Mittag gegessen. Luna Spicy Rigatoni Vodka und ich Louisiana Chicken Pasta. Beides sehr lecker. Ich habe dabei gelernt, dass die Frage ob man normal möchte oder vielleicht eine etwas kleinere Portion, in den USA absolut ihre Berechtigung hat. Denn meine Portion hätte auch locker für 2 Personen gereicht. Ich habe aber das meiste gegessen, wenn es auch schwer war. Denn ich habe ganz schön abgenommen und muss sehen, dass ich wieder ein paar Kilo drauf bekomme.

Da wir heute Abend O von Cirque du Soleil gebucht haben, sind wir nach dem Essen zurück zum Hotel. Leider war das Zimmer immer noch nicht aufgeräumt worden und darum ist Luna zur Rezeption und ich zum Auto um noch eine Jacke zu holen. Die Jacke darum, weil es manchmal in den klimaanlagenheruntergeregelten Innenräumen ganz schön kalt sein kann. Auf dem Rückweg haben wir uns noch bei Starbucks Kaffee geholt. Zurück im Zimmer warteten wir auf den Zimmerservice, der aber eine ganze Stunde nicht kam. Nachdem Luna auch gestern schon moniert hatte und niemand gekommen war, bin ich noch einmal hin und habe mich beschwert. Und diesmal ist er dann auch gekommen und wir sind solange in die Lobby gegangen. Es ist einfach mega unschön, wenn man denkt dass der Zimmerservice die Zimmer macht wenn man den ganzen Tag unterwegs ist und dann am Nachmittag wieder kommt um dort zu entspannen, aber man jetzt die ganze Zeit damit rechnet es kommt gleich der Zimmerservice.

In der Zwischenzeit schreibe ich ein bisschen Tagebuch, gestern fehlte auch noch, gibt also zu tun.

Kurz nach 18:00 Uhr haben wir uns zum Bellagio aufgemacht, um rechtzeitig zu Beginn da zu sein. Auf dem Weg dahin geraten wir in einen Fluss von Menschen und ich rätsele ob die alle in O wollen. Manche Frau hat ein schickes Abendkleid an und das würde passen. Es ist abends ein ungeheurer Trubel von Lichtern, Autos, Sirenen und Menschen. Es gibt ungeheuer viele riesige LED Screens. Sogar auf Transportern werden sie auf der Straße vorbei gezogen. Mit den auf dem Smartphone gespeicherten Barcodes kommen wir mühelos ins Theater hinein. Luna kauft uns noch ein Sprite und ein Bier für sündhaft teure 20,- Dollar und schon geht es zu den Plätzen.

Das Besondere an O ist die Bühne, denn sie kann je nach Bedarf aus festen Grund oder Wasser bestehen. Und diese Eigenschaft wird auch weidlich ausgenutzt. Es ist sogar möglich eine Plattform von unten bis dicht über die Wasseroberfläche oder darüber hinaus zu fahren. Die Bühne ist aber auch sehr tief und hoch und es gibt eine aufwendige Konstruktion, die ähnlich einem Kran nahezu beliebig große und schwere Kulissen im Raum positionieren kann. Das ist alles um so beeindruckender, wenn man vorher schon durch das riesige Belaggio auf der Suche nach dem Eingang gelaufen ist und dann, hat man die Stelle gefunden, durch den relativ gesehen kleinen Eingang geht, den riesigen Bereich mit Sitzplätzen sieht, wobei jede Sitzreihe die nächste überragt und man dadurch deutlich herab steigen muss, dann der Vorhang verschwindet, ja genau, der wird nicht zur Seite gezogen, sondern in den Raum weg gesogen, und die riesige Bühne sieht.

Die Vorführung ist weniger ein Theaterstück als viel mehr ein Varieté mit unglaublich talentierten Künstlern. Angeblich waren zumindest zeitweise bis zu 7 Olympia Teilnehmer gleichzeitig Bestandteil der Gruppe. Ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern, aber am Anfang gab es 2 Clowns die sich durch die Zuschauerränke bewegten und Scherze miteinander trieben. Irgendwann erkoren sie einen Zuschauer aus, machten ihre Späße mit ihm und ließen ihn hinter dem Vorhang verschwinden. Ich will nicht alles nacherzählen, aber was mir im Kopf hängen geblieben ist: Mehrere Künstler waren für den Zuschauer nicht wahrnehmbar am Anfang unter Wasser und tauchten plötzlich auf und und machten Kunststücke im Wasser. Es gab mehrere Schaukeln, wie früher eine Schiffsschaukel, in der mehrere Künstler sich stark aufschaukelten und dann von dort Sprünge ins Wasser machten, es gab eine Art Luftschiff, was ebenfalls aufgeschaukelt werden konnte und auf dem atemberaubende Kunststücke aufgeführt wurden, meist dann zum Abschluss mit einem Sprung ins Wasser. Es gab 3 Springer, die von etwa 18 m Höhe aus in ein kleines Dreieck des Beckens gesprungen sind. Es gab skurrile Schauspieler, die hin und her liefen. Eine Feuer Performance, bei der man wirklich Angst hatte dass der Künstler gleich verbrennt, ganz tolle Kulissen, eine Frau die einen Bass auf einer Rolle mit sich schob und gleichzeitig darauf spielte. Sänger und Sängerinnen. Die beiden Clowns vom Anfang hatten noch mehrmals Auftritte auf einem halb untergegangenen Haus, mit beleuchteten Fensterscheiben.

Alles in allem ein sehr schönes Erlebnis. Auf dem Rückweg haben wir bei Wallgreen noch eine große Dose Bier, bei McDonalds einen BigMac und ein Pizzastück gekauft und dann im Hotelzimmer noch ein bisschen nett unterhalten.

 

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