Tucumcari und ein toller Campground

16.04.2024, Conchas Lake Bell Point Campground, ca. 50 km von Tucumcari entfernt

Da ich für heute ja einen festen Campground habe und der mit ca. 250 km auch nicht so weit weg ist, habe ich mir heute morgen bis 11:00 Uhr Zeit gelassen. Dazu kommt auch noch, dass ich schon wieder eine Zeitzone wechsele und dadurch noch eine Stunde geschenkt bekomme. Das ist für die Kommunikation mit zu Hause schlecht, aber für den heutigen Tag habe ich dann diese Stunde mehr Zeit. Darum habe ich heute ein bisschen länger geschlafen, in Ruhe Kaffee getrunken, eine Reiseroute von LasVegas östlich durch die Parks in Richtung Salt Lake City überlegt. Im Wohnmobilforum Antworten geschrieben und eine Stunde mit meiner älteren Tochter gesprochen.

Auf der Fahrt nach Tucumcari hat meine Frau angerufen und wir haben uns lange über aktuelle und zurück liegende Vorkommnisse unterhalten, die uns immer noch beschäftigen. Gelegentlich brach die Verbindung zwar ab, aber wir probierten es immer wieder und bekamen auch immer wieder eine Verbindung.

In Tucumcari habe ich bei McDonalds gegessen und anschließend das Route 66 Denkmal und ein lokales History Museum für 5 Dollar angesehen. Ich dachte das hätte etwas mit der Route 66 zu tun, aber das hat es wohl nur am Rande. Es enthielt einfach eine Unmenge Dinge aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert. Sogar Rechenmaschinen und Telefonvermittlungsanlagen, aber auch Kleider, Cowboyhüte und draußen ein Kampflugzeug! Wer auch mal da ist, draußen sind noch weitere Räume!

Gleich vor der Tür saßen ein alter Mann und eine alte Frau. Die Frau zeigte mir wo ich überall hin kann, dazu gehörte der Keller und die zweite Etage und ich sollte mich in so eine Art Museumsbuch eintragen. Als ich gehen wollte wies sie noch einmal auf Außenbereich hin, der auch noch gebäude beinhaltete.

Dann habe ich noch einmal vor einem interessant aussehenden Laden angehalten und 2 Andenken für meine Töchter gekauft.

Schließlich war es ungefähr 14:00 Uhr und ich habe mich zu meinem Tagesziel aufgemacht. Das hat dann noch einmal eine Dreiviertelstunde gedauert. Anfangs fand ich meine Site nicht und habe einen Amerikaner angesprochen. Der erkannte sehr schnell dass ich Deutscher bin! Seine Urgroßeltern kamen auch aus Deutschland und hatten den Namen ‚Koch‘. Er bot an mit mir zusammen die Site zu suchen, setze sich in seinen Pickup und fuhr vor mir her. Dabei trafen wir einen Mitarbeiter vom Campground, der mit mir zum Office ging, ein schon gedrucktes Papier für meine Windschutzscheibe mit einer Schere zurecht schnitt und anschließend vor mir her zur Site fuhr! Er war total nett, gab mir noch eine Telefonnummer, bei der ich anrufen kann wenn ich Hilfe benötige.

Und der Platz ist der Hammer! Ich hoffte auf einen Baum unter dem ich stehen kann. Das hat leider nicht geklappt. Dafür habe ich aber ein eigenes Steinhäuschen bekommen! Und ich stehe an einer Art Steilküste, von der ich auf einen blauen See hinunter sehen kann.

Nach der Ankunft habe ich die Ananas Stücke gegessen, die ich gestern im Walmart gekauft habe und Orangensaft getrunken. Dann habe ich einen Weg die Steilküste hinunter gesucht und auch gefunden und dann kletternder Weise die Steilküste entlang gewandert. Gerade zurück gekommen habe ich alle 6 Eier, ebenfalls gestern vom Walmart gekauft, gekocht und eines gleich gegessen. Dann das Auto ein bisschen sauber gemacht. Dabei ist der Mitarbeiter von vorhin noch einmal vorbei gekommen und hat gefragt ob alles Ok ist! Supernett! Zum Abendessen habe ich mir noch eine Dose warm gemacht und gegessen und anschließend im Steinhäuschen zu schreiben angefangen.

Nachher werde ich duschen und dann hier in der Einsamkeit den Sonnenuntergang ansehen. Es ist einer der schönsten Campingplätze, die ich je besucht habe und für nur 18 Dollar.

 

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