Skull island – Schlafen neben dem Atomkraftwerk

05.04.2024, Skull Island Campground im Chickamauga Lake

Meist wache ich vor dem Tag werden auf. So auch heute und so konnte ich den Sonnenaufgang beobachten und der war wirklich schön heute morgen. Durch die großen Bäume scheint die Sonne und verbreitet eine schöne Stimmung. Beim Frühstück versuche ich einen Campground zu finden. Zuerst probiere ich es beim Skull Island Campground, bekomme aber niemand zum sprechen. Der Chester Frost Park ist ein bisschen teuer und der Cloudland Canyon State Park schon voll. Ich probiere es noch einmal beim Skull Island Campground, aber wieder nichts. Ich bin ein bisschen enttäuscht, es ist immer schön schon früh am Tag einen Platz für den Abend sicher zu haben.

Beim Aufräumen und Geschirr im Waschraum sauber machen klingelt plötzlich das Smartphone und der Skull Island Campground meldet sich! Alle Achtung, einen Rückruf habe ich nicht erwartet! Diesmal steht mir aber die Sprache extrem im Weg und obwohl wir ca. 10 Minuten lang sprechen kommt es zu keiner endgültigen Reservierung. Speziell an dem Wort Fränkisch-Crumbach scheitert sie und sagt schließlich ich soll vorbei kommen und wir machen es dann fertig. Sie will noch wissen wann ich komme, ich sage 2:00 pm. Ok, mal sehen ob das klappt.

Jetzt habe ich noch jede Menge Zeit und erkunde ein bisschen die Gegend. Dabei entdecke ich den ‚Tranquility Trail‘ und beginne ihm zu folgen. Ein schöner Pfad, nicht besonders lang aber mit ein paar Erklärschildern und einem Bachlauf. Ich kann ihn nicht ganz gehen da mir dann doch die Zeit fehlt, aber die Hälfte schaffe ich. Dann suche ich mit Locus Maps eine Abkürzung zurück. Zwischendurch rufe ich noch bei meiner Tochter an und unterhalte mich kurz mit ihr. Jetzt muss ich mich aber ran halten.

Bei Atl

anta komme ich mehrmals in größere Staus, bei Chattanooga komme ich direkt an einem riesigen Werk von Volkswagen vorbei und überlege kurz, ob ich die frage ob sie schnell den Schaden an meinem Bus reparieren können. Aber nein, natürlich fahre ich weiter. Wenig später bin ich beim Campground und die Buchung geht jetzt schnell von statten. An meinem Platz angekommen, gibt’s erst einmal etwas zu Futtern für mich. Aldi Chefsalat und Schwammbrot mit Wurst. Aufgrund den Kartenbildern dachte ich der Campground liegt wunderbar in der Natur, das stimmt auch, aber dafür ist er in der Realität wegetechnisch nicht gut erschlossen und so gibt es für mich nicht viel zu wandern. Einzig am gegenüberliegenden Ufer kann ich eine Zeit lang durch tote Bäume krabbeln. Was mich ein bisschen schockiert ist die Tatsache dass direkt gegenüber am Ufer ein Atomkraftwerk steht. Na hoffentlich liegt hier kein radioaktives Material herum. Wer weiß, vielleicht habe ich mich beim Spaziergang schon kontaminiert? Hätte mal doch meinen Geigerzähler mitnehmen sollen!

Bleibt nur ein bisschen im Bus nach Campgrounds für morgen zu suchen. Leider finde ich keine. Und Tagebuch schreiben zu können. Dann habe ich heute Abend mehr Zeit zu schmökern.

Jetzt ist klar warum Elon Musk den Cybertruck heraus brachte. Zumindest auf den Strecken wo ich bis jetzt herum gefahren bin, machen Pickups wahrscheinlich 50% der Autos aus.

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