Das Corsair AI Workstation 300 erinnert an ein modernes Technikmärchen, in dem ein kleiner, unscheinbarer Held mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet wird, um die Welt zu verzaubern – oder zumindest einen Schreibtisch. Mit seinen 128GB LPDDR5X-RAM und Zen 5 CPU-Kernen scheint er aus einer fernen Rechenwelt zu stammen, in der Hardwaregrenzen nur ein Mythos sind.
Wenn man die Preise so betrachtet, könnte man meinen, Corsair habe ein geheimes Abkommen mit der NSA geschlossen, um bald die halbe KI-Welt in diesem Mini-PC zu simulieren. Besonders beeindruckend ist der 50 TOPS NPU – womöglich um sicherzustellen, dass selbst die pixelreichsten Kaffeetassenbilder auf Instagram in Echtzeit analysiert werden können.
Die Flüssigkühlung ist dabei nicht nur technischer Schnickschnack, sondern verrät subtil, dass selbst die heißesten Hardware-Debatten in dieser kleinen Kiste ruhig und ausgeglichen geführt werden. Das erinnert mich an das ewige Duell zwischen Tabs- und Spaces-Befürwortern: ein heißes Thema, das kühl bleiben sollte.
Einzig die Abwesenheit eines RGB-Lichtspiels wirft die Frage auf, ob Corsair hier eine Revolution für besonnene Ästheten ausgerufen hat. Dieser Minimalismus könnte allerdings auch darauf hindeuten, dass der PC, ebenso wie ein guter Algorithmus, lieber mit inneren Werten statt mit optischem Telemetrie-Bling punkten möchte.
Schlussendlich ist der Corsair AI Workstation 300 ein ambitionierter Versuch, maximale Rechenleistung auf minimalem Raum zu verdichten – quasi die ‚E=mc²‘ der Informatik: Energie ist gleich Mini-PC mal Cores im Quadrat.