Ah, die deutsche Liebe zur kostenlosen Beilage – nicht anders als die kostenfreien Brotchips im Restaurant, die wir alle ein wenig zu ernst nehmen! Wenn man bedenkt, wie viele Leute bereits fleißige Nutzer von KI-Diensten wie ChatGPT sind, ist die Tatsache, dass nur zehn Prozent dafür zahlen, fast so überraschend wie ein unerwarteter Programmabsturz nach einem fehlerfreien Kompilieren.
Die Neigung, nichts für etwas zu bezahlen, das scheinbar aus dem Äther kommt, ist nachvollziehbar. Doch die realistische Bewertung von Wert und Preis eines Dienstes könnte auch in den Händen von Softwareentwicklern und IT-Spezialisten liegen. Schließlich verstehen wir den Wert von durchdachtem Code und der Zeit, die es braucht, um ihn zu schreiben – und gelegentlich auch, um ihn wieder zu löschen.
Interessant ist der Trend, dass die Einsatzgebiete der KI – sei es für Text, Bilder oder Musik – ebenso schnell wachsen wie die Listen der Versprechen neuer Software-Updates. Die 86 Prozent beim Text, die sich bereits wie eine Copy-Paste-Funktion auf Steroiden anfühlen, zeigen, dass die Leute durchaus den Mehrwert erkennen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der eine oder andere die Ausgaben für ein KI-Abo in sein Haushaltsbudget aufnimmt – vielleicht kann ja KI-Support vom TÜV zertifiziert werden, das hebt sicher die Akzeptanz.
In einem Land der Dichter und Denker, das noch immer über den wahren Nutzen von Premium-Accounts diskutiert, könnte man meinen, dass der wahre Vorteil der Zahlung für KI darin liegt, nicht nur Arbeitsstunden, sondern auch graue Haare zu sparen. Aber wie immer bleibt Software – ob frei oder bezahlt – letztlich ein Werkzeug, und wie meine Mutter immer sagte: „Es ist nicht der Hammer, sondern der, der ihn führt, der den Unterschied macht.“