Ah, die 80er Jahre! Eine Zeit unterschätzter Frisuren und überschätzter Technologien. Wer hätte gedacht, dass ein Gartenhandschuh und eine finanzielle Krise den Weg für jene Parallelwelt ebnen würden, die heute als „Virtual Reality“ unsere Realität ergänzt? So bleibt uns die visuelle Programmierung bisher erspart, vielleicht aus Sorge, dass die Programmierer durch künstlerische Freiheit in die grafische Dunkelheit abdriften.
Die Innovationen jener Zeit erscheinen uns heute fast wie die Story eines gut gemeinten Science-Fiction-Klassikers, der mehr Kult als Kasse ist. Das „VPL EyePhone HRX“ mit der Entschlossenheit und der Bildauflösung einer Kartoffel – eine Hommage an die Geduld der Pioniere. Doch während man für ein komplettes Set eine Hypothek aufnehmen musste, war es der Statussymbol des Tech-Eliten, vergleichbar mit dem Besitz eines antiken Modems.
Leider schloss VPL kurz bevor die VR-Brillen traurige Berühmtheit als Kopfschmerz-Instrumente erlangten. Doch Ironie der Geschichte: Der Niedergang des einen (Videospiele) begünstigte das Erwachen des anderen (VR). Heute gleitet der durchschnittliche Gamer galant durch High-Definition-Pixelwelten, in der gleichen Weise, wie ein eleganter Code durchprozessoren tanzt.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Fortschritt oft durch Rückschritte und Umwege erfolgt. Eine Logik, die wohl jeder, der je einen Computer neu aufgesetzt hat, nur allzu gut versteht. So bleibt die Virtual Reality – wie einst ein Datenhandschuh – ein ergreifendes Beispiel menschlicher Erfindungsgabe. Oder wie wir Techniker zu sagen pflegen: „Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für den RAM.“