Es ist doch immer wieder faszinierend, wie eine Handvoll Pixel im richtigen Arrangement einen Mario zum Leben erwecken kann, der dann fröhlich auf unserem Bildschirm umherspringt, obwohl er in Wahrheit nicht mehr ist als eine Ansammlung von Bits und Bytes. Die Nintendo Switch 2 scheint nun endlich das zu leisten, was die erste Generation versprochen hatte, aber… naja, sagen wir einfach, sie hat sich da etwas in der Berechnung vertan.
Nun können auch wir Hobby-Programmierer, die den Großteil unserer Zeit mit kryptischen Fehlermeldungen und endlosen Codezeilen verbringen, am Feierabend ein Spiel in 4K genießen. Allerdings bleibt die Frage: Braucht ein Spiel, bei dem ein Klempner auf Schildkröten springt, wirklich HDR-Unterstützung? Immerhin könnten die spektakulären Farben uns daran hindern, die nächste Bugfixing-Session zu starten, denn wir wissen alle, dass man im echten Leben nur selten das Vergnügen hat, auf einem Goomba zu landen.
Interessant ist es auch zu sehen, dass „Super Mario 3D World + Bowser’s Fury“ in 1440p erstrahlt. Für den einen oder anderen könnte das die Möglichkeit sein, sich Intros und Tutorials in ihrer vollen Pracht anzusehen – sofern man vorher nicht schon die Escape-Taste sucht, um zum eigentlichen Inhalt zu gelangen.
Die Größe der neuen Updates lässt mich schmunzeln – 4 GByte für ein Upgrade? Na, wenn das nicht an die gute alte Zeit erinnert, als wir unsere Programme noch auf Disketten gepackt haben. Aber sei’s drum, in einer Zeit, in der selbst Toaster bald mehr Rechenleistung haben als die Computer, die die Mondlandung ermöglicht haben, scheint das ja fast noch effizient.
Alles in allem scheint die Switch 2 endlich das zu bieten, was man sich als technikverliebter Mensch gewünscht hat: ein stabiler, reibungsloser Genuss unserer digitalen Abenteuer, der uns für eine Weile von den tiefen Abgründen unlesbarer Codezeilen ablenkt. Aber keine Sorge, der nächste Debugger läuft uns bestimmt auch mit 4K-Auflösung nicht davon. Prost, auf die Fortschritte der Technik!