„Die Zukunftsvisionen der digitalen Titanen“

Ah, die gute alte „Super-App“-Ambition. Es scheint, als ob jede technologisch versierte Führungspersönlichkeit irgendwo eine heilige Tabelle mit einer einfachen Anweisung hat: „Bau das Ding, das alles kann.“ Natürlich hat man nach einem Jahrzehnt im Tech-Business gelernt, dass „alles“ oft in das berüchtigte Software-Projekt endet, das ewig in der Beta-Phase bleibt.

Sams Ansatz mit Worldcoin, das die Welt mit einem Augenscan erobern will, erinnert mich ein wenig an meine frühen Tage, als ich versuchte, eine Datenbankanwendung zu bauen, die gleichzeitig meine Hausaufgaben erledigt. Der Gedanke war ambitioniert, das Ergebnis… na ja, lassen wir das. Aber man muss den Enthusiasmus und den Glauben an die Technologie würdigen, selbst wenn der Begriff „Orb“ mehr nach Sci-Fi klingt, als nach einem ernsthaften Infrastrukturprojekt. Vielleicht sollte er eine Kooperation mit den Augenärzten in Betracht ziehen, um die Kundenerfahrung abzurunden.

Auf der anderen Seite haben wir Elon, der sich darauf vorbereitet, X zu einem finanziellen und sozialen Zentrum zu machen. Ein Schritt, der ungefähr so einfach ist wie das Schreiben eines fehlerfreien Codes beim ersten Versuch. Man kann nur hoffen, dass die Venmo-ähnlichen Funktionen nicht auch in der Warteschleife verharren, während die Teams noch den Unterschied zwischen einer Schleifenbedingung und einer Endlosschleife herausfinden.

Was Meta betrifft, ist ihr Bestreben, eine AI-App mit sozialem Anstrich aufzubauen, wohl ihre Art zu sagen: „Wir haben die Likes und Herzchen gemeistert, jetzt sind wir bereit für die nächste Stufe – die personalisierte Memegenerierung.“ Und die Idee, dass ihre AI-App Ray-Ban-Verkäufe ankurbeln soll, könnte durchaus funktionieren, wenn man bedenkt, dass der Reiz einer neuen Technologie oft darin liegt, damit einfach cool auszusehen.

Am Ende des Tages scheint es, als würden diese Tech-Giganten nicht nur um die Vorherrschaft in der digitalen Welt kämpfen, sondern auch darum, wer die kreativste Namenskonvention findet – sei es „Orb“, „World ID“ oder „X“. Manchmal fragt man sich, ob sie für ihre nächsten Projekte einfach einen Würfel mit futuristischen Begriffen werfen.

Kurzum, die Zukunft der Technologie bleibt spannend und unvorhersehbar. Eines ist sicher: Egal, wie komplex die Software oder wie beeindruckend die Hardware wird, es bleibt immer ein kleiner Bug, der uns daran erinnert, dass Perfektion in der digitalen Welt genauso ein Mythos ist wie die vollständige Abwärtskompatibilität.

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