Tioga Pass, June Lake Loop und Mono Lake

07.06.2024, Mono Vista RV Park

Obwohl mir schon früh die Sonne in der Nase gekitzelt hat, war es ein sehr schöner Morgen auf diesem Platz mit echter Wiese vor der Bustür. Gegen 11:30 Uhr sind wir zum Tioga Pass gefahren, der allerdings noch nicht geöffnet hat. Trotzdem war die Strecke in die Berge wunderschön und wir haben einige Wasserfälle auf dem Weg dahin gesehen und viele Bilder gemacht. An einer Stelle haben wir ein Murmeltier gesehen und wollten es gerne fotografieren. Ich habe mich, wie vor ca. 3 Jahrzehnten schon einmal mit Nicoles Eltern in der Schweiz, einfach ein paar Meter vor dem letzten Sichtbarkeitsort des Murmeltiers hingehockt und einen Moment gewartet. Da kam es auch schon heraus und beäugte mich eine Zeit lang, bevor es sich in seiner vollen Pracht zeigte und ich einige Fotos von ihm machen konnte. Auf der Strecke entdeckten wir eine Schotterstraße die zu einem Campground gehen sollte. Der sind wir gefolgt, bis wir an einem noch teilweise zugefroren See angekommen sind. Dort sind wie ein wenig herum gewandert und meine Frau hat sich an den verschiedenen Schneeflächen versucht, wobei sie mit ihren Laufschuhen immer wieder eingesunken ist.

Dann sind wir weiter bis zur Passhöhe um die Sperrung persönlich in Augenschein zu nehmen. Anschließend sind wir wieder hinunter gefahren und haben eine interessante Seitenstraße entdeckt die wir ausprobiert haben. Sie führte an einem rauschenden Bach vorbei, der immer wieder mit mächtigen Wasserfällen auf sich wies. Dort haben wir auch einen der ersten bewusst wahr genommenen Bäume entdeckt, die einen Durchmesser aufwiesen, den wir so aus Europa nicht kennen. Da haben wir gleich ein paar Vergleichsbilder gemacht.

Zurück in Lee Vining haben wir im Restaurant etwas gegessen und sind anschließend zur Tour um den June Lake Loop aufgebrochen. Dabei kommt man am Rush Creek, dem Silver Lake, dem Gull Lake und dem namensgebenden June Lake vorbei. Eins sehr schöne Strecke die uns tolle Natur und Landschaft gezeigt hat. Durch die Schneeschmelze gab es auch einige eindrucksvolle Wasserfälle zu bestaunen. Insgesamt wirkte die Strecke wie eine Fahrt durch die Alpen.

Zum Abschluss des Tages sind wir zum Mono Lake, der 3 mal so viel Salz enthalten soll wie es normal ist. Mich faszinierte besonders die Tatsache dass dort die mir seit meiner Kindheit bekannten Artemia Salina, kleine Salzwasserkrebschen, auch bekannt als Urzeitkrebse, leben. Und Nicole hat ein paar Schritte in den Mono Lake gemacht und tatsächlich ein paar davon mit der Hand heraus gefischt, so dass ich ein Foto davon machen konnte!

Zurück im RV Park haben wir neue Nachbarn bekommen. Mit Raoul und John haben wir uns eine Zeit lang unterhalten und Raoul hat mir ein Bier und John meiner Frau eine Dose mit irgendetwas geschenkt. Anschließend habe ich Tortellini gekocht, eine Lemon Maguerita getrunken, die mich ziemlich platt gemacht hat, bin duschen gegangen und habe zu schreiben angefangen.

 

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