06.06.2024, Mono Vista RV Park
Eigentlich wollten wir heute in Rachel frühstücken, aber dann sind wir doch erst spät losgekommen. In Caliente hab ich Nicole noch den RV Park gezeigt, den ich vor ein paar Wochen doch nicht genommen habe. An der Abbiegung zum Extraterrestrial Highway fällt mir auf dass wir noch einmal tanken könnten und suche mit Google Maps eine Tankstelle, die in 4,9 Meilen Entfernung in Hiko angezeigt wird. Aber als wir da sind gibt es keine Tankstelle und wir müssen in die Gegenrichtung fahren um sie zu finden. So verlieren wir locker eine weitere Dreiviertelstunde. Aber schließlich sind wir wieder auf dem Weg. Als wir an dem Platz vorbei kommen an dem vor ca. 3 Wochen noch die Black Mailbox stand, ist diese leider verschwunden. In Rachel macht meine Frau gleich ganz viele Bilder. Ich hatte gar nicht gedacht dass sie sich für UFOs interessiert. Und so schaffen wir es um etwa 10:55 Uhr in das Restaurant. Die Kellnerin bringt uns gleich 2 Speisekarten und da entdecken wir dass es das Breakfast nur bis um 11:00 Uhr gibt und versuchen es gleich zu bestellen. Die Kellnerin meint das hängt von der Küche ab, aber es ist ja noch vor 11:00 Uhr und da müssen sie es machen. Wir bekommen unser Frühstück und meine Frau fotografiert die Wände.
Als ich später bezahle frage ich sie ob die mit Unterschrift unterschriebenen Bilder an den Wänden von Piloten sind, die auch tatsächlich einmal im Little A’Le’Inn waren und sie sagt dass das meistens so ist. Ich gebe ihr Trinkgeld und sie erzählt uns dass es für sie ein komisches Gefühl ist an das Backdoor der Area 51 zu fahren und dass wir das auch einmal probieren sollten. Nach dem wir uns verabschiedet haben, probieren wir es und gelangen auf eine kilometerlange Schotterstraße die den Van ordentlich durchrüttelt. Aber der soll ja Offroad abkönnen, mit seinem 4motion und Luftfederung. Einmal kommt wie aus dem Nichts eine Horde ‚Tumbleweeds’ und prallt von der Seite gegen den Van. Einige geraten unter den Van und wir fahren drüber. Hoffentlich gibt es keinen Platten und so wie es sich anhört gibt es gerade heftige Kratzer über die ganze Van Seite. Doch irgendwann stehen wir tatsächlich vor einem langen Zaun mit einem Tor. Wenn wir da jetzt drüber klettern, wären wir in der Area 51! Dort steht dass wir nicht weiter gehen dürfen, keine Bilder machen und keine Drohnen fliegen lassen dürfen. Es ist ein bisschen unheimlich und wir sind uns sicher dass uns irgendeine Kamera beobachtet.
Wir wollen unser Glück nicht überstrapazieren und fahren auf einer etwas kürzeren anderen Schotterstraße wieder zurück. Da kommt uns ein Auto entgegen und es blinkt mit allen Blinkern gleichzeitig und mir wird ein wenig mulmig. Aber als wir langsam vorbei fahren, scheinen sie nur ihre Ladung sichern zu wollen.
Dann geht es auf einer sehr langen Fahrt nach Kalifornien. Es ist sehr heiß und das Fahren ist sehr anstrengend. Ich hoffe wir werden heute Abend in einem Bereich der USA sein in dem ein anderes Klima herrscht. An irgendeiner Stelle gibt es einen Kontrollposten an dem wir anhalten müssen und danach gefragt werden ob wir Obst, Früchte, Tiere oder Holz dabei haben. Als wir unsere Bananen und Äpfel ange,ben wollte sie wissen aus welchem Bundesstaat die kommen. Dann durften wir weiter fahren. In Lee Vining wollen wir auf eine Campground fahren und hoffen dass wir dort einen Platz bekommen. Als wir ins Städtchen hinein kommen, macht dieses einen freundlichen Eindruck. Und wenig später haben wir auch schon einen hübschen Platz auf einer wunderschönen Wiese neben dem 1971 VW Bus von Garret und Olivia! Wir begrüßen sie kurz, fahren aber dann noch einmal in die Stadt zum Mono Market wo wir im wesentlichen kalten Wein für Nicole und kaltes Bier für mich kaufen. Als wir durch die Regale gehen sind wir extrem erstaunt als wir ein paar Dosen ‚Apfelwein Gold‘ aus der ‚BEMBEL WITH CARE‘ Reihe vom Krämer aus Beerfurt (Einem Dorf neben unserem Heimatdorf) entdecken! Eine Dose kaufen wir und als wir zurück am Campground sind und nach dem Abendbrot aus Nudeln mit Tomatensoße mit unseren Nachbarn sprechen, bekommt dieser die Dose von Nicole geschenkt.
Garrett hat eine Autowerkstatt und hat seinen Bus selbst ausgebaut und dafür auf einer Ausstellung auch schon einen Preis gewonnen. Den Motor hat er ausgetauscht und soweit ich das verstanden habe, hat er einen neuen Motor mit einem Kompressor (Supercharger) eingebaut. Wir haben uns nett mit den beiden unterhalten, viele Tipps bekommen und Adressdaten ausgetauscht. Er hat noch einen Porsche Cayenne und würde den sofort gegen unseren Bus eintauschen, wenn er ihn in den USA überhaupt bekommen könnte, denn VW hat den Verkauf des Busses in den USA seit dem Abgasskandal eingestellt. Jetzt ist mir auch klar, warum ich noch keinen einzigen neueren VW Bus hier gesehen habe. Sie wollen heute Nacht um 3:00 Uhr nach Los Angeles aufbrechen.