Dell hat sich entschlossen, seine Laptops und Desktops umzutaufen, angeblich um die Produktpalette verständlicher zu gestalten. Was dabei herauskam, ist ein Namenschaos, das selbst für IT-Enthusiasten schwer verständlich ist. Mit dem „Dell Pro Max“ und seinen Varianten „Premium“ und „Plus“ hat Dell seinen Kunden das Navigieren in ihrem Produktuniversum kaum erleichtert. So scheint es, als sei die Namenswahl eher ein Marketing-Gag als eine ernsthafte Vereinfachung.
Was die Nachhaltigkeit betrifft, bleibt viel zu wünschen übrig. Neue Prozessoren, hier Intel Arrow Lake und AMD Ryzen oder Threadripper, werden angepriesen, doch wie steht es mit dem Energieverbrauch? Sind die Geräte modular, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten? Selbst das angebliche Highlight, dass der RAM bei einigen Modellen austauschbar ist, wirkt nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man den generellen Hardware-Wegwerfwahn betrachtet. Auch wenn die Geräte mit Thunderbolt 5 Ports und optionalem OLED-Display glänzen, stellt sich die Frage, ob diese Features wirklich im Einklang mit einer nachhaltigen IT-Nutzung stehen.
Letztlich ist der Text genauso verworren wie die Strategie hinter Dells Neuanfang. Man fragt sich, ob die Entscheidungsträger bei Dell sich tatsächlich über die Verantwortung im Klaren sind, die mit der Produktion neuer Hardware einhergeht. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen – nicht nur bei der Namensgebung, sondern auch bei der Produktstrategie.