Ankunft im Willamette National Forest

07.07.2024, Cove Creek Campground

In der Nacht kühlte es auf angenehme Temperaturen ab. Selbst die Decke konnte ich wieder sinnvoll einsetzen. Am Morgen gab es einiges zu telefonieren. Meine Schwester hat Geburtstag, meine Frau Probleme mit dem Kopieren ihrer Bilder vom Smartphone auf ihren Computer, meine jüngere Tochter hat Probleme mit ihrem neuen Computer und meine ältere Tochter möchte ein längeres Telefongespräch. Aber selbst um 10:00 Uhr ist noch eine angenehme Temperatur. Zum Frühstück esse ich einen der Minikuchen von Walmart und trinke 2 Becher Kaffee.

An der Tankstelle werde ich zum ersten Mal in den USA bedient. Dabei habe ich Angst dass der grobe Tankstellenmitarbeiter meine Kreditkarte zerbricht und Diesel auf meine Tanköffnung vertröpfelt. Letzteres gelingt ihm auch und teurer ist es dadurch natürlich auch. Dafür hat er noch meine schon am RV Park von mir geputzte Windschutzscheibe und sogar die Heckscheibe geputzt. Durch die ich aber sowieso nichts sehe, da ich da in den USA die ganze Zeit einen Vorhang vorgezogen habe.

Bei McDonalds gibt es noch schnell einen EggMcMuffin und einen weiteren Kaffee für unterwegs. Dann geht es richtig los. Anfangs über Highways ziemlich flott und so ab etwa Redmond über schöne Berg- und Passstraßen. Dabei werde ich immer unruhiger, denn den Campground den ich anfahre ist ein reiner FCFI Campground und ich habe große Sorge dass schon alles belegt ist. Andererseits ist Sonntag und einige dürften heute schon abgereist sein. Als ich endlich ankomme steht da schon ein Schild mit ‚Full‘ und mir sackt das Herz in die Hose. Trotzdem fahre ich rein und als gerade ein Mitarbeiter, erkenntlich an einem typischen weißen Pickup mit so einem Enblem drauf, halte ich sofort an und winke ihm. Er sieht es und hält auch an und so kann ich meine Frage nach freien Plätzen los werden. Er verweist an eine Frau, die mir anschließend vor mir herlaufend die freien Plätze zeigt.

So bekomme ich einen Platz kaum 50 m vom Ufer entfernt und mitten im Wald. Eigentlich wunderbar, wenn es nicht trotzdem so furchtbar warm wäre. Na egal, so habe ich jedenfalls für die nächsten 3 Tage einen zwar warmen, aber sicheren Platz. Anfangs setze ich mich neben den Bus und stöbere im Internet und lese. Genau, ich habe sogar hier mitten im Wald recht gutes Internet! Später gehe ich im See schwimme. Dann noch Kochen, Essen und Duschen, bevor ich mich wieder draußen neben den Bus setze und Tagebuch schreibe.

 

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