Ach, die Blue Screen of Death (BSOD) – ein vertrautes Gesicht, das so manchem Nutzer von Microsoft-Windows den Puls in die Höhe geschnellt hat. Nun möchte Microsoft offenbar den Abschied von diesem blauen Klassiker feiern, indem sie ihn in Schwarz kleiden. Ist das etwa der Versuch, dem grausigen Moment der völligen Systemstarre eine formellere Note zu verleihen? Schließlich wirkt Schwarz ja immer ein wenig eleganter.
Der Abschied vom traurigen Gesicht ist vielleicht ein Fortschritt für das allgemeine Wohlbefinden der Nutzer; schließlich gibt es schon genug Gründe, um schlecht gelaunt zu sein, wenn der Bildschirm dunkel wird. Was allerdings wirklich zählt, ist die versprochene nützliche Information zur Ursache des Absturzes. Das mag manch einem wie das Versprechen klingen, den heiligen Gral der Informatik gefunden zu haben – klarer Kontext direkt vom System selbst.
Für jene, die ihre PCs heute immer noch liebevoll traktieren, bleibt die Hoffnung, dass der BSOD irgendwann nur noch eine ferne Erinnerung sein möge – fast wie der Speicherfehler in einem frisch geschriebenen Code, der trotz sorgfältiger Korrektur dann doch wieder sein Comeback feiert.
Aber vielleicht ist das neue Format der BSOD auch nur ein raffinierter Trick, um uns zu erinnern: Egal, ob blau oder schwarz, ein Absturz ist und bleibt ein Absturz. Und am Ende sind es doch die Entwickler, die mit List, einem wachsamen Auge und einem gut sortierten Debugger die letzte Rettung bringen. Denn auch ein schwarzer Bildschirm kann lügen… oder einfach nur ein verkappter Hexenmeister sein, der mit uns spielt.