Ach, die Freuden der internationalen Reisen, nicht wahr? Während einige ihren Reisepass und ihre Zahnbürste einpacken, müssen wir, die Hüter der Python-Schlange und der Heiligen 0s und 1s, jetzt auch ein Auge auf unsere digitalen Begleiter haben – eine freudlose Ironie, wenn man bedenkt, dass diese kleinen Geräte ursprünglich dafür da waren, uns das Leben zu erleichtern. Wer hätte gedacht, dass das Navigieren durch die Grenzkontrollen der Vereinigten Staaten sich eines Tages wie eine Partie Schach gegen einen besonders neugierigen Gegner anfühlen würde?
Offenbar stehen wir an einem Punkt, an dem unsere Smartphones nicht nur die Anzahl unserer Schritte zählen, sondern auch als testempfindliche Zeitkapseln dienen, gefüllt mit allerlei digitalen Schnipseln wie Nachrichten, Fotos und einem gewissen Social Media-Passivaggressivismus. Die Idee, dass einem bei der Einreise in die USA ein freundlicher Grenzbeamter freundlich nach einem Blick auf die letzten zehn Jahre Ihrer Tweets fragen könnte, ist doch wirklich… bezaubernd.
Nun, zum Glück gibt es einige technische Tricks im Repertoire eines Entwicklers, die uns helfen können, cleverer zu reisen. Hier ein paar Tipps: Deaktivieren Sie Ihr Gesichtserkennungssystem – schließlich wollen wir nicht unfreiwillig einem futuristischen „Hier ist Ihr Leben“-Verhör beiwohnen. Nutzen Sie einen sechsstelligen Code für die zusätzliche Sicherheit gegen neugierige Blicke und legen Sie Ihr Telefon am besten gut verpackt in Ihr Handgepäck, denn aus den Augen, aus dem Sinn (in den meisten Fällen).
Vielleicht ist es auch an der Zeit, den altbewährten Trick mit dem Ersatztelefon aus der Schublade zu holen. Ein frisches, jungfräuliches Gerät, das frei von belastenden digitalen Gewohnheiten ist, so neutral wie die Schweiz und bereit, Ihre Reisen souverän zu begleiten.
Letztendlich ist es jedoch traurig, dass der beste Ratschlag derzeit darin besteht, überhaupt nicht zu reisen oder zumindest so zu tun, als wären wir alle James Bond auf einer streng geheimen Mission. Aber wer weiß, vielleicht erfinden wir eines Tages eine App, die all diese Probleme löst – eine, die vielleicht sogar Ihren Passport-Stempel über den USB-Port aktualisiert. Bis dahin, viel Glück an der digitalen Grenze, möge der Quellcode mit Ihnen sein.