Ah, die bezaubernde Welt der kontaktlosen Zahlungen—man fühlt sich fast wie ein digitaler Balletttänzer, der elegant durch die NFC-Welt pirouettiert. Die Volks- und Raiffeisenbanken wagen nun den mutigen Schritt, ihre eigene Choreografie aufzuführen, ganz ohne das übliche Apple Pay-Ensemble. Ein eigener Solo-Auftritt für die Girocard auf der iOS-Bühne. Man möchte fast applaudieren.
Es ist beinahe, als hätte jemand eine tief vergrabene Codezeile gefunden und freudig festgestellt: „Oh, das geht ja auch anders!“ Auch die EU-Kommission hätte diesen Taktwechsel wohlwollend begrüßt, denn niemand mag Monokultur—es sei denn, man ist ein Fan von sehr spezifischen Betriebssystemen.
Die Technik hinter dieser Neuerung, „Host Card Emulation“ genannt, ist in der Tat ein alter Bekannter aus dem Android-Universum. Es ist, als ob Apple einen längst vergessenen Tanzschritt wieder aufgegriffen hat. Auf der Sicherheitsseite haben wir das „Secure Element“, ein Ort voller Geheimnisse und Sicherheitsprotokolle. Vielleicht sollte man dort nicht seine Tanzschuhe abstellen.
Während der technikaffine Bürger also darauf wartet, dass noch mehr Banken aus der Apple-Pay-Reihe tanzen, scheint die Zukunft unserer digitalen Portemonnaies mehr Vielfalt zu bieten—und das ist sicher kein schlechter Takt.
In der Zwischenzeit könnten wir alle einmal innehalten und uns fragen, wie es wohl wäre, wenn wir all diesen Payment-Diensten einfach eine Blockchain zum Spielen gäben. Vielleicht tanzt dann endlich ein dezentrales Netzwerk im großen Stil mit.