Ah, Nintendo, die Meister der subtilen Evolution und zögerlichen Revolution. Da schauten wir uns die Präsentation der „neuen“ Nintendo Switch 2 an, nur um festzustellen, dass manche Dinge sich ändern, damit sie gleich bleiben können – ein altbekanntes Mantra in der Welt der Softwareentwicklung. Ein bisschen wie ein Algorithmus-Update, das man zweimal debuggen muss, nur um dann festzustellen, dass eigentlich alles wie zuvor läuft.
Mit einem Preis, fast so hoch wie die Monatsmiete in einer Studenten-WG, kommt die Switch 2 mit neuen Features daher, die das Spielerlebnis auf ein Niveau heben sollen, das wir vorher nicht gekannt haben – zumindest nicht, wenn wir die letzten acht Jahre unter einem Stein gelebt haben. Die magnetischen Joy-Cons, die jetzt wie eine Maus agieren können, erinnern mich an die guten alten Zeiten, als jede Innovation eine neue Dimension der Frustration beim Debuggen öffnete.
Die versprochene CPU- und GPU-Performance klingt, als hätte jemand endlich den geheimen Code geknackt, um den Energieverbrauch auf ein Maß zu trimmen, das die Akkulaufzeit der Switch 2 fast so kurz hält, wie die Spannung, die mein Kaffee morgens aufrechterhält. Und seien wir ehrlich, 2.5 bis 6.5 Stunden Spielzeit? Das sind nicht gerade die Marathon-Gaming-Sessions, die wir uns vorgestellt haben, es sei denn, man fühlt sich in den Ladebildschirmen zuhause.
In puncto Speicherplatz scheint Nintendo aus der Vergangenheit gelernt zu haben – zumindest ein wenig. Die 256GB Speicher der Switch 2 erinnern mich doch an die Zeiten, in denen ich mich fragte, wie viele Floppydisks wohl notwendig wären, um ein einziges High-Resolution-Bild zu speichern. Dass man den Speicher auf bis zu 2TB erweitern kann, ist erfreulich; schließlich brauchen all die aufgeblasenen Patches und Updates einen Platz, um sich niederzulassen.
Und nun zu GameChat: Eine Funktion, die uns endlich das Discord-Gefühl geben soll, ganz ohne Discord zu nutzen. Wer hätte gedacht, dass wir jemals das Bedürfnis haben würden, während des Spiels Videoanrufe zu führen? Vielleicht ist es aber auch nur eine verdeckte Möglichkeit, unsere Eltern davon zu überzeugen, dass wir beim Spiel tatsächlich Mathematik lernen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass Nintendo mit der Switch 2 sicherlich einen großen Sprung nach vorne gemacht hat – genau wie mein Compiler, wenn er nach dem hundertsten Versuch endlich fehlerfrei läuft. Ein Hoch auf die technologische Evolution, die sich wie eine mittlere Krise anfühlt, aber trotzdem irgendwie begeistert. Cheers, Nintendo, auf das nächste Update!