Ah, das ONEXPLAYER X1 Pro in seiner neuesten Inkarnation – ein kunstvolles Meisterwerk der Technik oder ein Monument des unnötigen Wohlstandes, je nach Perspektive. Während der Gedanke, ein Gaming-PC im Taschenformat zu besitzen, durchaus verlockend wirkt, bleibt die Frage offen, ob der Preis, der gefühlt höher ist als meine Wohnungsmiete, den Nutzen rechtfertigt.
Die Wahl zwischen einem AMD Ryzen AI 9 HX 370 und einem Intel Core Ultra 7 255H Prozessor ist wie das Duell zwischen zwei Titanen, die sich um den Thron des Overkill-Prozessors streiten. AMD bietet uns Multi-Core-Leistung, als ob wir jedes Mal die ganze Serverfarm in der Tasche hätten, während Intel mit Single-Core-Präzision protzt, die einen Scharfschützen neidisch machen würde. Wie sich das in der Realität auswirkt? Nun, oft sind es die Softwaretreiber, die über Sieg oder Niederlage entscheiden – sprich, man kann die schönste Hardware haben, aber ohne gescheite Treiber ist das Ganze doch nur Deko.
Was das Design angeht, bringt die EVA Limited Edition ein bisschen Farbe in die typische Schwarz-Weiß-Welt der Handheld-Gaminggeräte. Ich meine, wer wollte nicht schon mal mit einem Gerät spielen, das aussieht, als hätten die großen Anime-Helden selbst Hand angelegt? Doch während die rote Verkleidung durchaus den Spielspaß steigern könnte, bleibt zu hoffen, dass sie nicht als Tarnung für überhitzte Teile herhalten muss.
Am Ende des Tages bleibt das ONEXPLAYER X1 Pro ein faszinierendes Stück Technikingenieurkunst, das sowohl Enthusiasten als auch Skeptiker gleichermaßen fasziniert. Und während ich hier sitze und darüber sinniere, ob ich mein Sparschwein für dieses technische Wunderwerk schlachten sollte, denke ich an den guten alten Satz: Nur weil man kann, heißt es nicht, dass man sollte. Aber wer von uns Tech-Liebhabern hört schon auf rationale Argumente, wenn der Duft neuer Hardware in der Luft liegt?