Im Zeitalter der mobilen Spiele erlebt das Konzept der Handhelds einen regelrechten Aufschwung. Gerade als man dachte, mit Geräten wie dem Steam Deck hätte sich der Markt konsolidiert, tritt Lenovo mit dem Legion Go S auf den Plan. Und wie es sich für einen neuen Herausforderer in der Arena gehört, hat es gleich mal die fesselnde SteamOS-Software im Gepäck, die man sonst nur vom Platzhirsch kennt.
Wenn ich mir die Hardware anschaue, muss ich zugeben, dass ich zu alten Zeiten der 486er-Prozessoren nostalgisch werde. Während meine damaligen Programme mit karger Rechenleistung auskommen mussten, schleppen diese neuen Geräte nun Octa-Core-CPUs mit zig Threads und GPUs, die mehr Rechenleistung haben als mein erster Serverraum. Dass die Displays jetzt auf 120 Hz laufen, wäre in den frühen 90ern wohl als Science Fiction durchgegangen.
Doch einen Moment: Warum haben die Controller keine abnehmbaren Teile? Ist das nicht ein direkter Angriff auf das Bastlerherz der Nutzer? Eine Unverzeihlichkeit, die zugleich erhöhtes Portemonnaie-Volume erfordert, wenn die nächste Generation dann austauschbare Module bietet.
Um die Luft der Konkurrenz zu schnuppern, hat Lenovo die Preis-Kalkulation genauso meisterlich gestaltet wie meine Mutter ihren berühmten Kirschkuchen – mit einem attraktiven Preis-Mix, der auch Nischen-PC-Kuchen anspricht. Aber Achtung, Besteller! Zwei Monate Wartezeit ist vielleicht die neue Herausforderung im Geduldsspiel… eine Disziplin, die ich mir beim Kompilieren riesiger Code-Basen zu Zeiten ohne hyperthreading erst angeeignet habe.
Natürlich hätte ich nichts dagegen, eines dieser Geräte einmal in Händen zu halten – rein zu Testzwecken, versteht sich. Wer weiß, vielleicht hat sich die Welt der Spiele ja wirklich so sehr verändert, und ich muss noch viel lernen über die Kunst des mobilen Gamings – oder zumindest die Geduld, die man für zwei Monate Lieferzeit braucht.