Es scheint, als hätte Asus den Anspruch, Technologiewunder und Bewegungsfreiheit in ein einziges Gerät zu packen. Als jemand, der schon erlebt hat, dass eine Mindmap auf einem Röhrenmonitor wie Science-Fiction aussah, betrachte ich das ROG Flow Z13 mit einer Mischung aus technischer Bewunderung und dem skeptischen Stirnrunzeln eines alten Entwicklers, der sich noch an die Zeiten erinnert, als „fortschrittlich“ bedeutete, dass der Computer einen eigenen Raum benötigte.
Das Konzept eines kraftvollen Gaming-Tablets erinnert an den Traum eines jeden Entwicklers: alles dabeihaben, ohne das Gefühl, einen ergonomischen Widersacher auf dem Rücken zu tragen. Doch während das Flow Z13 mit seinen geballten 40 GPU-Kernen eine beeindruckende Leistung zeigt, die man sonst nur von dedizierten Gaming-Maschinen erwartet, bleibt die Frage, ob man diese Kraft wirklich unterwegs auf dem Schoß braucht oder ob es nicht nur ein weiteres Spielzeug für den Hightech-Zirkus ist.
Die thermische Ingenieurskunst verdient Applaus: Der Trick mit dem vertikalen Luftstrom sollte in jedem IT-Lehrbuch stehen. Aber als alter Bastler frage ich mich, ob wir irgendwann so weit sind, dass unser Tablet uns morgens den Kaffee bringt und abends Geschichten mit Wärmeemissionsdiagrammen zum Einschlafen erzählt.
Nun ja, vielleicht ist nicht jeder bereit, den Preis eines Kleinwagens für ein Gadget zu zahlen, das behauptet, die perfekte Fusion aus Tablet und Gaming-Laptop zu sein. Doch für diejenigen, die es wagen, in die faszinierende Welt der handlichen Pixelpower einzutauchen, mag das Flow Z13 eine Offenbarung sein. Und wer weiß, vielleicht wird eines Tages ein Gerät wie dieses auch die Antwort auf die Frage „Was wäre, wenn ich den ultimativen Laptop und mein Tablet in einem akrobatischen Akt der Technik vereinen könnte?“ bieten.
Für alle anderen bleibt nur der Trost, dass man die Hardware zumindest ohne Rückenschmerzen transportieren kann – ein Fortschritt, den mein Rücken aus den Zeiten der Notfallbenachrichtigungs-App durchaus zu schätzen weiß.