Es scheint, als habe Apple seine AirPlay-Technologie so konzipiert, dass sie Orchester von Geräten in perfektem Einklang spielt. Doch nun wird das harmonische Konzert durch ein unerwartetes Solo unterbrochen – und das Soloinstrument ist ein Hacker. Während Apple im Allgemeinen wie ein fleißiger Dirigent agiert und regelmäßig Notenblätter in Form von Updates austeilt, sind einige Drittanbieter-Geräte leider eher wie vergessene Oboisten, die auf ihre Einsätze warten… jahrelang.
AirPlay, das kabellose Äquivalent einer Bluetooth-Symphonie, ist in viele Geräte integriert, von edlen Lautsprechern bis hin zu Fernsehern und sogar Autos. Dies eröffnet eine neue Bühne für digitale Eindringlinge, die nur darauf warten, das Publikum zu schockieren – und die Mikrofon-gemusterten Anlagen könnten unbemerkt als Spione agieren, die jedes Flüstern einfangen.
Selbstverständlich hat Apple schnell reagiert und Patches veröffentlicht. Doch die Realität in der Welt der smarten Geräte ist, dass viele sie wahrscheinlich genauso regelmäßig aktualisieren wie ihre Fernseh-Dinner: fast nie. Die Herausforderung besteht also darin, dass selbst die raffinierteste Sicherheitsstrategie ins Leere laufen kann, wenn sie nicht angewendet wird. Der wahre Showstopper hier könnte also die menschliche Nachlässigkeit sein.
Letztlich ist dies eine Erinnerung daran, dass die Melodie des Internets einen dissonanten Ton hat, der nie ganz verschwindet. Während wir uns auf ein vernetztes Leben einlassen, sollten wir vielleicht mal öfter die Partituren – oder eher die Firmware – unserer smarter Geräte überprüfen, bevor das Konzert in Chaos ausartet.