MINIX scheint mit ihren neuesten mini PCs ein weiteres Kapitel in der unendlichen Geschichte der allseits beliebten „Klein, aber oho!“-Kategorie zu schreiben. Mit Prozessoren, die mehr TOPS (Tera Operations Per Second) als ein missverstandener Manager in seiner neuesten PowerPoint-Präsentation bieten, sind die neuen Modelle doch echte Schwergewichte auf kleinstem Raum.
Die Wahl zwischen dem ER936-AI und dem ER937-AI ist ungefähr so knifflig wie die Frage, ob man in einer Funktion rekursiv oder iterativ vorgehen sollte – beides hat seine Vor- und Nachteile, je nachdem, welche Performance-Engelchen oder -Teufelchen gerade auf den Schultern tanzen. Die goldene Mitte könnte man suchen, aber wer will schon Mittelmaß, wenn man über Zen 5 Architektur und Radeon GPUs sprechen kann, als wären es die besten Kumpel von nebenan.
Mit der Unterstützung für bis zu vier Displays wird das alte Problem des Monitor-Mangels endlich angegangen. Bald können wir unsere 120 geöffneten Tabs tatsächlich alle im Blick behalten, ohne ständig Alt+Tab zu bemühen, als wäre es eine olympische Disziplin. Und wenn das nicht genug digitale Anziehungskraft hat, bieten die Dual-Gigabit-Ethernet-Ports und WiFi 7 eine Verbindungsgeschwindigkeit, die schneller ist als der Kaffee am Montagmorgen.
Ein kleiner Tipp für diejenigen, die ihre Mini-PCs mit maximalem Speicher ausstatten wollen: Man stelle sich ein Labyrinth aus SODIMM- und M.2-Steckplätzen vor. Navigiert man geschickt durch dieses Feld, könnte man theoretisch die erwähnten 96GB RAM erreichen. Um Speicherplatz muss man sich also keine Sorgen machen – ideal für diejenigen, die meinen, man könne nie genug Katzenvideos auf dem Rechner haben.
Abgesehen von diesen unterhaltsamen Fakten bleibt abzuwarten, wann und zu welchem Preis diese Mini-Wunderwerke endlich in unseren Händen landen. Bis dahin halten wir uns mit den Bildern und technischen Spezifikationen warm. Man muss ja irgendwo die Vorfreude hernehmen, während man geduldig auf das nächste technologische Schmankerl wartet.