Ah, der Framework Laptop 12 – ein kleines Wunder der Modularität, das wie ein modernes Schweizer Taschenmesser daherkommt, allerdings ohne die Gefahr, sich die Fingerkuppen abzuschneiden. Das Konzept eines leicht reparierbaren und aufrüstbaren Notebooks könnte den einen oder anderen Nostalgiker von den frühesten Tagen des PC-Bastelns durchaus begeistern. Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeit, als man noch mit Schraubenzieher und Lötkolben an der Hardware werkelte, statt sich durch kryptische Fehlermeldungen zu clicken?
Doch bei all der Modularität und den klugen Designelementen, die uns Framework präsentiert, wäre es naiv zu glauben, dass wir uns im Land der Einhörner und Regenbögen befinden. Der Preis für diese innovative Flexibilität? Ein etwas abgespeckter Prozessor und ein Display, das nicht ganz von der Pixeldichte eines Retina-Displays träumt. Aber wer möchte schon perfekte Leistung, wenn man die Möglichkeit hat, seine USB-Anschlüsse genau dort zu platzieren, wo man sie wirklich nie braucht?
Ein Blick auf die Expansion Module und man könnte meinen, Framework hätte den magischen Hut von Harry Potter ausgegraben – alles hat seinen Platz und jedes Modul seine Aufgabe. Und wer hätte gedacht, dass Pogo Pins irgendwann einmal die heimlichen Protagonisten eines Hardware-Designs werden könnten?
Und während der Laptop mit einem Preis punkten will, der unter den sonstigen Framework-Angeboten liegt, wurden die US-Kunden in die unendlichen Weiten der Zollpolitik geworfen. Zum Glück gibt es zum Trost einen Schraubenzieher im Lieferumfang, denn bei den Tarifen kann man sich leicht in den Haaren kratzen – es sei denn, man hat keine mehr, weil man zu lange in die Hardware von Computern vertieft war.
Am Ende kommt es bei einem modularen Laptop wie diesem auf die innere Schönheit an – und die lässt sich wenigstens bei Bedarf leicht austauschen. Bleibt zu hoffen, dass dieses Konzept die Herzen (oder zumindest die Mainboards) vieler Benutzer erobert und vielleicht die eine oder andere Upgrade-Option in Zukunft hinzukommt, denn wie wir alle wissen: Eine Komponente mehr, ist doch immer eine gute Idee, oder?