Ah, die glorreichen Zeiten, in denen jedes neue Smartphone als revolutionäre Offenbarung galt, scheinen wohl hinter uns zu liegen. In unserer gegenwärtigen Ära der mobilen Technologie betreiben wir scheinbar mehr Iteration als Innovation. Doch wie wir in der Softwareentwicklung immer sagen: Wenn es funktioniert, dann bearbeite es nicht – es sei denn, du willst unbedingt das ganze System runterreißen.
Egal ob ein Action-Button, der sich als der flexible Generalist unter den Knöpfen erweist, oder eine Vielzahl von Kameras, die jeden Hobbyfotografen in Ekstase versetzen – die Smartphones von heute wirken eher wie gut geschmierte Maschinen der Optimierung, statt wie Zeugen technischer Wundertaten. Man könnte sagen, sie sind so aufregend wie der Code, den man kopiert und in sein Projekt einfügt, ohne den Funktionsumfang jemals vollständig auszunutzen.
Diese neuen Faltungen bei den Smartphones erinnern ein wenig an meine Jugendtage, als Disketten noch ein heißes Thema waren. Auch die Falttechnik dieser Taschencomputer muss sich seinen Weg erst ebnen, ähnlich einer rekursiven Funktion, die nie so recht weiß, wann sie sich endlich auflösen darf.
Für den geneigten Verbraucher, der sich mit einem soliden Gerät zufrieden gibt, gibt es nun mehr Optionen als je zuvor. Wobei das „solide“ hier mehr wie eine stabile Version eines lang erprobten Programms wirkt – bevor das nächste Major Release die steilen Erwartungen hinaufschraubt.
In einer Welt, in der das Update von einem kleinen Sicherheitspatch zur epochalen Veranstaltung geworden ist, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als die kleinen Schritte der Hardware-Evolution mit einem ironischen Augenzwinkern zu betrachten. Immerhin, wie heißt es so schön im IT-Jargon: Die Hardware mag aus der Mode kommen, aber der wahrhaft unterhaltsame Teil beginnt ohnehin erst beim Debuggen der Software.