16.06.2024, Veteran’s Memorial Park in Montery
Heute morgen waren kurz die Reisenden des Iveco Busses bei uns gewesen, denen ich gestern einen Zettel unter den Schweibenwischer gesteckt hatte, mit dem Hinweis sich einmal bei uns zu melden. Denn sie hatten auch ein deutsches Nummernschild an ihrem Wagen und das war ein klarer Hinweis darauf, dass sie ebenfalls ihr Fahrzeug verschifft haben. Wir haben uns kurz und nett unterhalten.
Dann sind wir den Highway Nr 1 soweit hinunter gefahren wie es nur ging, in der Hoffnung trotz des Erdrutsches bis zum McWay Fall zu kommen. Denn auch dieser ist eines meiner Wunschziele, seit ich vor vielen Jahren ein Bild davon gesehen habe. Den Highway hinunter zu fahren ist schöner als hinauf, da man dabei näher am Ufer ist und so noch mehr von der phantastischen Gegend sehen kann. Ab und zu halten wir an um Fotos zu machen. Auf dem Weg kommen wir auch an der Bixby Bridge vorbei, einem weiteren Highlight dieser Strecke. Bei mir steigt die Spannung immer mehr an: Kommen wir bis zum Fall heran oder beginnt die Sperrung schon vorher? Hat der Fall überhaupt noch Wasser? Wird das Licht für Fotos gut sein?
Endlich kommt eine Abzweigung, wir müssen wieder einmal 10 Dollar ‚Fee‘ zahlen und können dann auf einem kurzen Trail zu einer Stelle gehen, an der scheinbar der Fall zu sehen sein könnte. Und tatsächlich, bei jedem Meter den wir weiter kommen sehe ich links in Richtung des vermeintlichen Falls, bis ich schließlich schon die Stelle sehen kann an der das Wasser auf den Strand trifft. Noch ein Stückchen weiter und der Fall ist zu sehen! Was für ein phantastisches Panorama! Ein absoluter Märchenstrand auf den ein Wasserfall wie aus den Bergen fällt. Leider ist der weitere Weg dann auch schon wegen Unfallgefahr gesperrt. Darum kann ich nicht ganz die optimale Position für gute Fotos einnehmen, trotzdem bekomme ich aber einige gute Bilder. Der Fall scheint auch nicht mehr ganz so fett wie im Frühjahr zu sein. Aber egal, ich habe jetzt selbst gesehen, dass die Traumbilder von diesem Fall Realität sind!
Dann fahren wir wieder langsam zurück, kaufen uns unterwegs italienische Sandwiches und Kaffee und setzen uns zum Verspeisen ein Stück weiter in den Pfeiffer State Park bei der Big Sur Lodge auf eine Bank gleich neben ein paar dicken Redwoods.
Zum Abschluss des Tages waren wir noch auf der Einkaufsmeile Ocean Avenue von Carmel-by-the-Sea. Dort gibt es wunderschöne individuelle Häuschen in denen zahllose Geschäfte angesiedelt sind. Zurück am Campground ist gleich einmal ein richtig großer Baum in unserer Nähe umgefallen. Das war merkwürdig, da der eigentlich noch ganz gut aussah. Aber an der Bruchstelle war er morsch. Ich bin zu einem in der Nähe arbeitenden Ranger gegangen und der ist gleich mitgegangen und hat sich den Baum angesehen und auch gleich mit irgendjemanden telefoniert. Bei mir hat er sich bedankt und mir seinen Namen ‚Tom‘ von ‚Thomas’ genannt. 🙂